Vor einiger Zeit fragte mich ein guter Freund, ob meine Geschichten viel Autobiografisches enthielten. Ich habe eine Weile überlegt und dann geantwortet, dass da immer mal einzelne Szenen auftauchen. Im Allgemeinen führen meine Protagonisten aber ein Eigenleben.
So wird es auch Katja, meiner Heldin im »fast fertigen« Roman »Halbes Haus und ganzes Glück« ergehen. Wem der Titel irgendwie bekannt vor kommt, der irrt sich nicht. Er ist angelehnt an »Altes Haus und neues Glück«. Dessen Protagonistin spielt im neune Buch eine Nebenrolle. Keine Angst, es wird kein Fortsetzungsroman, sondern ein eigenständiges Werk.
Leserinnen von »Altes Haus und neues Glück« erinnern sich vielleicht, dass Alexandra, um die es in dieser Geschichte geht, ein Fan des Buches »Vom Kochen und Leben in märkischen Gutshäusern« ist. Das haben wir gemeinsam.
Vor Kurzem war ich auf einer Veranstaltung der Kunstfreunde Pritzwalk. Dort habe ich einen der Verfasser des oben genannten Werkes getroffen und mir gleich ein Autogramm von Bernhard von Barsewisch geholt. Noch während der Autor unterschrieb, war mir klar: Diese Szene wird garantiert in meinem neuen Roman auftauchen!
Das Buch findet ihr auf https://www.amazon.de/Vom-Kochen-Leben-m%C3%A4rkischen-Gutsh%C3%A4usern/dp/3939629391/
Montag, 15. April 2019
Montag, 25. März 2019
Ist "mit der Hand" schreiben noch zeitgemäß?
Wenn man Bücher schreibt, dann sitzt man heutzutage meistens
am Computer. Für Autoren gibt es inzwischen viele Programme, die in ihren
Funktionen weit mehr können, als die allgemein bekannten Schreibprogramme. Man
kann plotten, Zeitstrahlen erstellen, Figurendatenbanken anlegen, sich Synonyme
anzeigen lassen und und und... Der Rechner ist das Arbeitsmittel
schlechthin. Da schmerzt selbst nach
2000 Wörter kein Handgelenk. Alles ist korrigierbar, kopierbar und austauschbar.
Wie praktisch und schnell das geht! Wer schreibt denn da noch mit der Hand?
Nachrichten werden per WhatsApp verschickt. Oder man sendet lieber gleich
lustige Katzenvideos, um Kontakt mit seinen Freunden zu halten. Selbst die
Einkaufszettel hat man jetzt schon im Smartphone. So scheint das Schreiben, wie
wir es ursprünglich gelernt haben, eine aussterbende Kunst zu sein.
Wird das jetzt ein Abgesang auf das Schönschreiben und die
wundervollen Geräte, die man dazu braucht? Wer das erwartet, liegt falsch!
Tagebücher werden immer noch per Hand geschrieben. Für Glücks- und
Erfolgstagebücher wählt man sogar besonders schöne Schreibgeräte aus, denn so
kann man die wertvollen Momente im Leben wirklich würdigen. Kaum jemand freut
sich über einen ausgedruckten Geburtstagsgruß. Wer eine Karte mit der Hand
schreibt, der hat sich Zeit genommen und Mühe gemacht. Die Handschrift ist
individuell und persönlich, der Drucker nur ein austauschbares Gerät.
Es wird so viel über Achtsamkeit geredet. Mit
einem Füller zu schreiben, heißt achtsam schreiben. Es gibt kein Zurück, wenn
man sich verschreibt. Ein Bogen oder Haken zu viel lässt sich nicht einfach
löschen. Einen Strich zu wenig kann man vielleicht noch einfügen. Aber die
Korrektur wird auffallen. Wer mit der Hand schreibt, muss ganz bei der Sache sein.
Und das sind wir in unserem hektischen Alltag viel zu selten. Es tut uns und
unserer Seele gut, ab und zu einmal einen schönen Stift in die Hand zu nehmen,
und unsere Gedanken aufs Papier zu bringen.
Und überhaupt: Es ist wohl nicht schwer, zu entscheiden,
welche Variante eher überzeugt!
Ich liebe
Dich!
oder
Mein Dank gilt Cleo Schreibgeräte aus Bad Wilsnack, die mich in diesem Jahr als regionalen Autor mit auf die Leipziger Buchmesse genommen haben.
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